Ihr Rasen
Einen Garten ohne ein Stück Rasen wird man lange suchen müssen. Er ist zum Mittelpunkt des Gartens geworden. Seine samtige Grünfläche ist unbestreitbar schön und eine Wohltat für das Auge, wir können auf ihm spielen oder uns in den Schatten eines Baumes legen. Der Rasen kann zudem die anderen Elemente eines Gartens aufwerten. Selbst die bescheidenste Gruppierung von Sträuchern, Bäumen und Blumenbeeten gewinnt neue Dimensionen, wenn sie sich vom üppigen Grün eines Rasens abhebt.
Rasen mähen
Bei normalem Witterungsverlauf ist im April zum erstenmal der Rasen zu mähen. Durch einen regelmäßigen Schnitt wird die Pflanze zur verstärkten Blattbildung angeregt, lässt aber auch die Unkrautpflanzen absterben. Daher wird der Rasen nach jedem Mähvorgang dichter.
Sobald das Gras kräftig wächst ist zu mähen. Solange es noch nicht richtig heiß ist, ist ein einziger Schnitt in der Woche ausreichend. Wer seltener mäht, dafür aber recht „radikal“, tut seinem Rasen keinen Gefallen, denn die feinen Gräser werden durch den plötzlichen, starken Laubverlust in ihrem Wachstum erheblich eingeschränkt. Ideal wäre es den Rasen zweimal in der Woche zu mähen. Auf jeden Fall muss er während der Hauptvegetationszeit mindestens einmal pro Woche geschnitten werden. Der erste Schnitt erfolgt bei einer Aufwuchshöhe von 7 – 8 cm. Die Grashalme werden dabei auf eine Höhe von etwa 3 – 4 cm zurückgenommen. Ein zu kurzer Schnitt bekommt den Rasenpflanzen nicht, sie können sogar absterben. Wird der Rasen zu hoch gemäht, dann werden die Gräser nicht zur Seitentriebbildung angeregt. Der Rasen wird lückig und verliert seine Trittfestigkeit, außerdem können sich Unkräuter und Moos ausbreiten. Bei normaler Schnitthöhe und regelmäßigem Mähen werden die Gräser zu ständiger Neubildung von Seitentrieben angeregt, so dass eine gleichmäßige, stark belastbare Rasennarbe entsteht.
Die richtige Schnitthöhe für einen Zierrasen liegt bei etwa 2,5 bis 4 Zentimetern, bei Nutzrasen hingegen sollten mindestens 3 bis 5 Zentimeter Halmlänge bleiben. Gemäht wird bei kühlem bis kaltem Wetter. Wer über nicht allzu viel Erfahrung dabei verfügt, fängt das Schnittgut mit einem Fangkorb auf oder recht es unmittelbar nach dem Schneiden ab. Nach dem Mähen sind die meisten Rasenflächen fleckig und wenig ansehnlich. Daher folgt nun das Düngen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten: Wer viel düngt, muss später auch viel mähen! Deshalb ist es wichtig, dass unser Rasen nicht übermäßig zulegt, aber doch so viel, dass Unkräuter und Moose keine Chance haben.
Der Rasenmäher muss scharfe Messer haben, denn ausgefranste Grasblätter, die dem Rasen einen Grauschimmer verleihen, sind ein Zeichen für stumpfe Messer.